TSV Calw Lions – TB Uphusen 4:0 (3:0, 1:0). Im ersten Gruppenspiel mussten die Lions gegen den Meister aus Niedersachsen antreten. Von Beginn an konnten die Calwer mit einer überragenden Defensivleistung gegen die schussgewaltigen Niedersachen bestehen, bei der sich Torhüter Marco Trick besonders auszeichnen konnte. Aber auch das offensive Spiel der Lions konnte überzeugen. Nachdem die Lions in der ersten Hälfte bereits mit 3:0 in Führung gegangen waren, legten sie in der zweiten Hälfte mit einem weiteren Tor nach und sicherten sich den ersten und wichtigen Sieg im ersten Spiel.
SSC Hochdahl – TSV Calw Lions 9:4 (5:2, 4:2). Im zweiten Gruppenspiel wartete einer der Topfavoriten auf den Meistertitel. Der SSC Hochdahl war als Meister in NRW und Serienfinalist der letzten Jahre, der schwerste Gegner in der Gruppe. So wurden die Lions auch bereits nach einer Minute kalt erwischt. Bevor die Lions so richtig ins Spiel fanden, mussten sie schon einem 3:0 Rückstand hinterherlaufen, eine nahezu unlösbare Aufgabe gegen die spielstarken Hochdahler, die sich am Ende verdient den Sieg sicherten.
Floorball Team Charlottenburg – TSV Calw Lions 1:15 (1:3, 0:12). Im letzten Gruppenspiel ging es für die Lions um den Einzug ins Halbfinale. Die kämpferisch sehr starken Berliner hatten ihre ersten beiden Gruppenspiele zwar verloren, in beiden Spielen jedoch eine starke Leistung gezeigt. Nachdem die Lions nun die Chance auf den Halbfinaleinzug hatten, wollten sie diese auch nutzen. Das Spiel blieb offen bis zur 28. Minute. Die Lions hatten sich eine 3:1 Führung erspielt, die keineswegs sicher war. In dieser Minute kassierte der Gegner jedoch eine Strafe für überharten Körpereinsatz und musste in der Folge fünf Minuten in Unterzahl spielen. Für Trainer Clemens Alex eine einmalige Chance, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Dies forderte er dann auch von seiner Mannschaft an. Was dann jedoch folgte, hatte er sich so auch nicht vorstellen können. Unglaubliche 10 Tore in fünf Minuten waren der Garant für den Einzug ins Halbfinale am Sonntag.
Halbfinale: Lumberjacks Rohrdorf – TSV Calw Lions 4:7 (3:3, 1:4). Mit dem bayrischen Meister und dem Sieger der Gruppe A wartete im Halbfinale ein weiterer Favorit auf die Lions. Wie am Tag zuvor fanden die Calwer von Beginn an sehr gut in Spiel und lagen nach fünf Minuten bereits 2:0 in Führung. Aber die technischen starken und schnellen Rohrdorfer tauchten immer wieder gefährlich vor dem Calwer Tor auf und konnten die Partie bis zur 13. Minute sogar drehen. Die Führung hielt allerdings nur kurz und die Lions kamen wieder zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte erwischten erneut die Lions den besseren Start gingen in der 23. Minute durch zwei schnelle Tore in Führung. Alle Versuche der Bayern auf den erneuten Ausgleich, selbst ohne Torhüter und mit einem Mann mehr auf dem Feld, scheiterten, sodass die Lions nachlegen konnten und somit den ersten Finaleinzug bei einer Deutschen Meisterschaft perfekt machten.
Finale: TSV Calw Lions – SSC Hochdahl 2:4 (1:0, 1:4). Im Finale ergab sich für die Lions die Chance zur Revanche, denn es wartete erneut der SSC Hochdahl. Nach der Niederlage im Gruppenspiel hatten sich die Lions besser auf den Gegner eingestellt und hielten das Spiel lange offen. Zwei Überzahlsituationen zum Ende der ersten und zum Beginn der zweiten Halbzeit nutzen die Lions konsequent aus und gingen mit 2:0 in Führung. Doch auch die Lions mussten einige Zeittrafen überstehen, die zwar ohne Gegentor blieben, aber auch viel Kraft kosteten. In der Folge taten die Lions etwas zu wenig für den Sieg. Der SSC Hochdahl blieb weiter torgefährlich und konnte in der 30. und 31. Minute den Ausgleich erzielen. Als die Hochdahler zwei Minuten vor dem Ende in Führung gingen, setzten die Calwer alles auf eine Karte, nahmen den Torhüter vom Feld und ersetzten ihn durch einen weiteren Feldspieler. Fünfzehn Sekunden vor dem Ende bekamen die Lions ihre letzte Chance, doch der Schuss landete am Torgehäuse und nicht im Netz. Im Gegenzug konnte der SSC den Ball im leeren Calwer Tor versenken.
Nach diesem Spielverlauf war die Enttäuschung der Lions deutlich zu spüren. Da die Mannschaft jedoch ohne große Erwartungen ins Turnier gestartet war, überwiegte am Ende die Freude über den Erfolg.
Für die TSV Calw Lions spielten: Marco Trick (Tor); Jan Martens, Leon Schmidt, Niko Mäkipää, Lazaros Kalpakidis, Thomas Stefan, Raphail Kalpakidis, Marcel Volz, Frank Reuschling, Lukas Fischer, Alexander Fischer, Alexander Nikolaus, Barbara Nikolaus; Trainer: Clemens Alex
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