Von Beginn an war der Gastgeber aus Hannover die aggressivere Mannschaft und setzte die Calwer und Tübinger Spielreihen bereits beim Spielaufbau unter Druck. Normalerweise zeigt sich das Team um Kapitän Marcel Volz davon nicht beeindruckt, diesmal war es jedoch anders: Unsicherer Spielaufbau und eine hohe Fehlpassquote ließen die SG Calw-Tübingen im ersten Drittel nie so richtig gefährlich werden. So konnte man fast froh sein, dass man zur ersten Pause nur mit 0:1 zurück lag.
Das Trainerduo Alex/Kappler erwartete zu Beginn des zweiten Drittel eine deutliche Verbesserung und die Mannschaft schien die Pausenansprache verinnerlicht zu haben. Bis zur dritten Minute des zweiten Drittel konnte die SG das Spiel durch Tore von Stefan Ardeleanu und Raphail Kalpakidis drehen. Jetzt war die SG deutlich besser im Spiel, aber die Hannoveraner blieben torgefährlich und neun Minuten später hatte die Führung wieder zu Gunsten der Niedersachsen gedreht. Doch die SG legte nach und Yannik Schütz erzielte den erneuten Ausgleich. Vier Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels begann die unglücklichste Phase der Partie für die Spielgemeinschaft aus Baden-Württemberg. Zunächst gaben die Schiedsrichter ein Tor für Hannover nach einem Schuss, den viele in der Halle am Torpfosten anstatt hinter der Linie gesehen hatten. Nur eineinhalb Minuten später gab es noch einen umstrittenen Strafstoß gegen die SG. Dieser wurdezwar falsch ausgeführt und brachte kein weiteres Heimtor, die damit verbundene Zeitstrafe für Calw-Tübingen lief allerdings noch bis ins letzte Drittel weiter.
Dort lief dann nicht mehr viel zusammen und stattdessen erhöhten die Gastgeber bis Mitte des letzten Drittels bis auf 6:3. Der Zwei-Tore-Rückstand war eine große Herausforderung für Calw-Tübingen. Stefan Ardelenau gelang vier Minuten vor dem Ende zwar noch der 4:6-Anschlusstreffer, mehr war an diesem Tag aber nicht mehr drin.