Saison 2022/2023

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TSV Calw Lions auf dem Boden der Tatsachen angekommen!

 

 

 

Calw, den 19.02.2023

Schon vor dem Anpfiff der Partie waren die Lions wieder auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. Die beiden Konkurrenten um die Plätze 5 und 6 aus Erlensee und Ingolstadt hatten beide Punkten in ihren Partien können. Da der TSV Tollwut Ebersgöns in den vergangenen Wochen aber auch nicht immer überzeugen konnte, war die Chance für die Lions auf den einen oder anderen Punkt nicht unrealistisch. Was die Floorballer des TSV Calw dann jedoch ablieferten war über weite Strecken der Partie nicht zweitligawürdig. Lediglich ein Tor und das auch noch in der vorletzten Spielminute beim Stand von 0:12, mehr hatten die Lions an diesem Tag nicht zu bieten und sind somit auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

 

Es hätte jedoch nicht soweit kommen müssen. Im ersten Drittel war den Gästen aus Hessen eine gewisse Verunsicherung noch anzumerken. Zwar ging Ebersgöns in der siebten Spielminute 0:1 in Führung und die Lions ließen zwei Minuten später eine Überzahl ungenutzt, jedoch bekam die Offensive der Hausherren auch hier und da ihre Chancen, konnte diese aber mal wieder nicht nutzen. Die Defensive des Heimteams leistete zu diesem Zeitpunkt noch gute Arbeit. Deshalb war es aus Calwer Sicht besonders ärgerlich, dass man den Gegentreffer zum 0:2 in der 20. Spielminute durch einen einfach zu verteidigen Fernschuss hinnehmen musste. Was sich zu diesem Zeitpunkt bei den Lions bereits abzeichnete, war ein ungenaues Passspiel und mangelndes taktisches Verhalten sowohl im Spielaufbau als auch Offensivspiel. So besetzten die Calwer Stürmen viel zu selten die gefährlichen Zonen des Gegners und die Aufbauspieler fabrizierten immer wieder Ballverluste durch unnötige Fehlpässe.

 

Ebersgöns hat das gut erkannt und setzte zu Beginn des 2. Drittels das Calwer Aufbauspiel massiv unter Druck. Mit Erfolg, denn die Gäste konnten die Führung innerhalb kürzester Zeit auf 4:0 ausbauen.  Als Jan Martens verletzungsbedingt zur Mitte der Partie ausgewechselt werden und Trainer Frank Reuschling seine Reihen umbauen musste, verloren die Lions jegliche Ordnung egal ob in der Offensive oder der Defensive. Während das Heimteam über das gesamte Drittel zu keiner nennenswerten Torchance kam, machte man es dem Gegner leicht das Ergebnis auf 0:8 hochzuschrauben. Lions Kapitän Philipp Kügelchen war an diesem Tag der einzige Calwer, der wie ein Spieler der 2. Bundesliga auftrat und alles versuchte sein Team nochmal mitzureisen. Doch auch seine Versuche blieben erfolglos.

 

Daran sollte sich auch im letzten Drittel nichts ändern. Ebersgöns legte nach, der TSV Calw hatte keine Lösungen und Antworten parat. Nach dem Zwischenstand von 0:12 gelang schlussendlich Veit Bammel eine Minute vor Spielende in Unterzahl ein Tor. Ausgerechnet in Unterzahl war den Lions ein sehenswerter und gut rausgespielter Konter gelungen, der in dieser Form viel häufiger in der Partie möglich gewesen wäre. Aber auch das war nicht der Schlusspunkt, denn nur wenige Sekunden danach erzielten die Gäste das 1:13.

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Lions ausgekontert – Knappe Niederlage gegen die Lawine aus Thüringen

 

 

 

Calw, den 11.02.2023.

Die Enttäuschung über die knappe Niederlage war den Lions nach dem Spiel deutlich anzumerken. Gegen die Gäste aus Thüringen hatten man durchaus mit dem einen oder anderen Punkt gerechnet, um sich wieder mehr ins Mittelfeld der Tabelle orientieren zu können. Gegen den sehr tief verteidigenden Gast aus Thüringen taten sich die Calwer schwer, hätten aber auch als Sieger vom Feld gehen können. Phasenweise war es dem TSV gut gelungen den Gegner unter Druck zusetzten. Über die gesamte Länge des Spiels, hatten die Gäste jedoch den erfolgreicheren Matchplan.

 

Der FC begann die Partie wie erwartet mit einer sehr kompakten und tiefen Abwehr, aus der die tschechischen Stürmer immer wieder gefährliche Konter startetet. Die Lions erwischten jedoch den besseren Start. Lukas Fischer setzte mit seinem Distanzschuss zum 1:0 in der zweiten Minute das erste Ausrufezeichen. Aber die Freude sollte nicht lange andauern, denn bereits eine Minute später, wurden die Lions ausgekontert und es stand 1:1. Die Calwer versuchten die richtige Balance zwischen Angriff- und Abwehr zu finden. Es gelang ihnen jedoch zu wenig den Gegner in der Defensive in Bewegung zu bringen und damit dauerhaft unter Druck zu setzten. Dennoch konnten die Lions durch Veit Bammel in der sechsten und Jan Martens in der elften Minute jeweils in Führung gehen. Rennsteig bleib seinem Spielstil trau und konnte jeweils nur wenige Minuten nach dem Calwer Erfolg ausgleichen.

 

Im zweiten Drittel starten die Gäste deutlich besser und gingen nach 46 Sekunden erstmals in Führung. Für den FC eine perfekte Ausgangsituation für weitre Konter. Für den TSV eine zusätzliche Herausforderung, mit der sich das Team zunächst sehr schwer tat. Insbesondere die schnellen und technisch sehr starken tschechischen Stürmer des Gegners waren oft nur durch Fouls vom Ball zu trennen. So kassierten die Lions im zweiten Drittel insgesamt acht Strafminuten, von denen der Gegner jedoch nur ein Überzahlspiel zum 3:5 nutzen konnten.

Ein weiterer Distanzschuss und Treffer von Lukas Fischer zum 4:5 ließ die Calwer kurz vor der zweiten Pause wieder rankommen.

 

Im letzten Drittel erwischten die Gäste wieder den besseren Start und konnten die Führung in zwei Minuten bis auf 4:7 ausbauen. Ein Powerplay für die Lions in der 44. Minute bleib jedoch ohne zählbaren Erfolg. Aber die Gastgeber kamen nochmal zurück und wie. Trainer Frank Reuschling hatten die Reihen etwas umgebaut und setzte jetzt mehr auf aggressive Offensive. In der 50. Minuten kamen die Lions durch Tore von Jan Martens und Marcel Volz bis auf 6:7 heran und vier Minuten vor dem Schluss erzielte Jan Martens, der eine herausragendes Spiel machten, den 7:7 Ausgleichstreffer. Das Spiel war wieder offen. Aus Sicht der Calwer leider nicht sehr lange. Rennsteig nahm direkt nach dem Treffer eine Auszeit und hatte offensichtliche einen Plan, den sie perfekt umsetzten konnten. Denn direkt nach dem Anstoßbully erzielten die Gäste das 7:8, was letztlich trotzt aller weiteren Bemühungen der Lions, der entscheidende Treffer der Partie bleiben sollte.

 

Für die Lions heißt es jetzt schnell nach vorne schauen. Bereits am kommenden Sonntag steht die nächste schwere Aufgabe an. Am 19.02. gastiert ab 16. Uhr der TSV Tollwut Ebersgöns in der Walter-Lindner-Sporthalle. Die Überflieger der letzten Saison, die erst in den PlayOffs zur 1. Bundesliga gestoppt wurden, haben in dieser Saison auch schon einige Punkte liegen lassen. Dennoch liegt die Favoritenrolle ganz klar bei den Gästen aus Hessen.

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Eine Niederlage, die viel Selbstvertrauen geben sollte

 

 

 

Calw, den 28.02.2023.

Eine Niederlage gegen den Topfavoriten der Liga ist keine Schande. Was die TSV Calw Lions über 40 Minuten dem Aufstiegskandidaten Nr.1 aus München entgegenzusetzten hatten, dürfte dann sowohl den Gegner als auch viele Zuschauer überrascht haben. Trainer Frank Reuschling hatte sein Team glänzend auf den Gegner eingestellt. Bis zum Ende des zweiten Drittels hielt sich seine Mannschaft an den Matchplan und konnte absolut überzeugen. Erst als der Gegner im letzten Drittel etwas davonziehen konnte, gaben bei den Lions die Kräfte nach und das Ergebnis wurde etwas zu deutlich.

 

München begann erwartet druckvoll mit schnellem Passspiel und viel Bewegung in der Offensive. Die Lions hielten mit kompakter Defensive entgegen. Lions Stürmer Moritz Ulrich hatte nach wenigen Minuten sogar die Chance die Lions in Führung zu bringen. Bei einem schnellen Konter aufs Tor des Gegners versprang ihm kurz vorm Abschluss der Ball und die große Chance zur Führung war dahin. München hingehen wusste seine erste Chance zu nutzen und erzielte in der dritten Minute das 1:0. Aber die Lions blieben bei ihrem Plan und Simon Zoller erzielte nur zwei Minuten später nach einem sehenswerten Konter den 1:1 Ausgleichstreffer. München blieb druckvoll und spielerisch überlegen, aber den Lions gelang es durch konsequente Defensive den Gegner zu Abschlüssen zu zwingen, die nicht erfolgreich waren. Erst in der achten Minute konnten sich die Bayern erneut durchsetzen und das 2:1 erzielen. München blieb gefährlich, fing sich aber eine Strafe mit Unterzahlspiel, das die Lions zu nutzen wussten. Veit Bammel hatte in der zehnten Minute perfekt für Zoller aufgelegt, der erneut den Ausgleich für die Lions erzielte. München konnte drei Minuten später noch auf 3:2 erhöhten und auch der TSV hatte seine Chance zum Ausgleich, scheiterte aber mehrfach am gegnerischen Torhüter.

 

Im zweiten Dritten egalisierten sich die beiden Teams. München blieb druckvoll, erlaubte sich aber auch kleinere Fehler. Die Calwer Defensive hingegen war extrem stabil und machte dem Offensivspiel der Gäste immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Aber in der Offensive blieben die Lions erfolglos. Auch ein erneutes Überzahlspiel nach Strafe gegen München konnte den Lions nicht helfen. Als alles nach einem 0:0 in diesem Drittel aussah, gelang den Lions noch der eine perfekte Spielzug. Gabriel Imensek war freigespielt wurden und lief von rechts außen aufs gegnerische Tor zu, anstatt den Ball direkt aufs Tor zu bringen, legte er ihn quer durch die Abwehr auf den linken Pfosten. Dort war Philipp Kügelchen eingelaufen, der der Ball im Tor zwischen die Pfosten hämmerte. Die Stimmung in der Walter-Lindner-Sporthalle war auf dem Höhepunkt. Das zweite Drittel ging mit 1:0 an die Lions.

 

Das letzte Drittel begann, wie die anderen davor. München blieb bei seinem druckvollen Spiel und konnte früh erneut in Führung gehen. Doch erst als die Gäste die Führung auf zwei Tore ausbauen konnte, war bei einigen Calwern der Gegner im Kopf angekommen. Nun schwanden zunehmend die Kräfte auf Seiten der Gastgeber und es schlichen sich Fehler ein. München hingehen zeigte jetzt seine ganze Klasse. Mit weiteren fünf Toren stellen die Bayern eindrucksvoll unter Beweis, warum sie zu den favorisierten Aufstiegskandidaten für die 1. Bundesliga gehören

 

Auch wenn das Ergebnis aus Calwer Sicht am Ende etwas zu deutlich ausfiel, konnten die Lions 40 Minuten überzeugen. Eine Leistung, die für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen geben sollte.

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Lazaros Kalpakidis gibt großartiges Comeback

 

 

 

Calw, den 14.01.2023.

Zum Auftakt der Rückrunde kamen die Frankfurt Falcons in die Hessestadt. Für die TSV Calw Lions war nach der schwachen Vorrunde ein Erfolg bitter nötig. Spielertrainer Frank Reuschling hatte eine klare Vorstellung, wie man den Aufsteiger knacken konnte. Sichere Auslösungen spielen, sich dabei auf das aggressive Pressing der Gegner einstellen und die eigenen Abschlüsse endlich konsequent nutzen. Wie sich bereits im ersten Drittel zeigte, hatten die Lions verstanden und lieferten über 50 Minuten ein souveräne Leistung ab.

 

Die Gastgeber erwischten einen optimalen Start. Bereits nach 22 Sekunden konnte Lazaros Kalpakidis, bei seinem Comeback nach mehrjähriger Pause, sein Team in Führung bringen als er die Frankfurter Verteidiger sehenswert ausspielte. Von dort an spielte Frankfurt ein sehr hohes Pressing und die Calwer konnten sich immer wieder gut befreien. In der neunten Spielminute glich das Gästeteam aus, als ein Abpraller nach einem Freischlag sauber eingenetzt wurde. Die letzten zehn Minuten des ersten Drittels sollten nun aber den Calwer Lions gehören. In der zehnten Minute fing Philipp Kügelchen einen Pass ab und platzierte den Ball von der Mittellinie in der unteren Ecke des gegnerischen Tors. Knapp eine Minute später fasste sich Marcel Volz ein Herz und traf von der Mittellinie zum 3:1. Das 4:1 erzielte Simon Zoller nach Pass von Frank Reuschling in den Torraum der Frankfurter (16.), bevor Lukas Fischer in der 19. Minute per Distanzschuss den 5:1 Zwischenstand erzielte.

 

Im zweiten Drittel war zunächst der TSV die spielbestimmende Mannschaft. Nachdem beide Teams eine Unterzahlsituation überstanden hatten war es erneut Lazaros Kalpakidis der doppelt treffen konnte. Binnen zwei Minuten (31., 32.) erzielte er nach Vorlagen von Simon Zoller die 7:1 Führung.Was nun nach einer klaren Angelegenheit für das Heimteam aussah, wurde zu einer heimtückischen Situation. Nach zwei Zuordnungsfehlern in der Defensive konnten die Gäste aus Hessen vor der letzten Pause noch auf 7:3 verkürzen.

 

Sichtlich angestachelt startete das Heimteam nun in den letzten Spielabschnitt, den man zum Start durch eine Strafe gegen Veit Bammel in Unterzahl beginnen musste. Diese wurde jedoch ohne Gegentor überstanden und in einem Konter direkt im Anschluss konnte Simon Zoller die Führung auf 8:3 erhöhen. Die Kräfte der Lions ließen etwas nach und durch die klare Führung ließen sich die Calwer nun zu Fehlern hinreißen. Nach einem Fehlpass durch den sonst überragenden Kalpakidis konnten die Gäste in Überzahl verkürzen (49.), bevor es in der 52. Minute nun ganz heikel wurde. Frankfurt erzielte den 8:6 Anschluss, nachdem es die Calwer Defensive im eigenen Slot verpasst hatte, den Ball konsequent zu klären. Ab jetzt startete die hitzigste Phase des ganzen Spiels. Frankfurt roch an dem nahenden Ausgleich und einem eventuellen Sieg und die Calwer liefen konditionell am Ende ihrer Kräfte. In der 56. Spielminute konnte sich Bammel, in einem für ihn unglücklichen Spiel, belohnen und erzielte das wohl wichtigste Tor des Abends. Nach einem Pass von Jan Martens auf die rechte Außenbahn verzögerte er lange bis das kurze Eck des Goalies offen war und schob den Ball zum 9:6 Entstand ein.

 

Die wichtigen drei Punkte habe die Calwer aber nicht nur ihren Stürmern zu verdanken. Torhüter Chris Ritter zeigte eine überragende Leistung und wurde zur Recht zum Best Player der Lions gewählt. Er hatte im Spielverlauf die Calwer Führung immer wieder mit sensationellen Paraden verteidigen können.

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Nächstes Heimspiel soll Wende bringen

 

 

 

Ingolstadt, den 08.01.2023.

Mit der erneuten Niederlage gegen die Schanzer Ducks aus Ingolstadt haben die Lions eine verkorkste Hinrunde abgeschlossen. Mit nur drei Punkten aus sechs Spielen sind die Calwer Floorballer nun am Ende der Tabelle angekommen. In einer Liga, in der abgesehen vom Überflieger München, jeder jeden schlagen kann, haben die Calwer ihre Chancen bisher kaum nutzen können. Die mangelnde offensive Durchschlagskraft ist dabei das Hauptproblem. Die Lions schießen einfach zu wenige Tore. An Abschlüssen mangelt es nicht. Im Spiel gegen Ingolstadt schossen die Calwer deutlich häufiger aufs gegnerische Tor, konnten den Ball aber nur drei Mal im Netzt versenken. Deutlich zu wenig für diese Liga.

 

 

Begonnen hatte das Spiel, wie so viele in dieser Saison, mit einem frühen Rückstand. Der ESV hatte die Lions gut analysiert und setzte auf Konter, mit Erfolg. Nach sechs Minuten lagen die Lions bereits mit 2:0 zurück. Mit dem 2:1 durch Veit Bammel in der 10. Minute keimte kurz Hoffnung auf. Der beste Stürmer der Calwer hatte sich in einem Solo durchgesetzt und zum Anschlusstreffer verwandelt. Die Freude war nur von kurzer Dauer. Ein individueller Fehler im Aufbauspiel und ein weiterer Konter reichten und die Lions lagen wieder mit zwei Toren im Rückstand. Im weiteren Spielverlauf fanden die Lions keine Mittel, um das Spiel zu drehen. Im Gegenteil, Ingolstadt erhöhte in der 35. Minute auf 4:1. Marcel Volz hielt die Lions mit dem 4:2 in der gleichen Spielminute noch im Spiel. Aber auch im letzten Drittel schafften es die Lions nicht die gegnerische Abwehr zu überwinden. Trotzt eines deutlichen Chancenplus für Gäste, ging das Drittel 1:1 aus. Ingolstadt erhöhte auf 5:2 durch einen Strafstoß in der 42. Minute und die Lions nutzen ein Überzahlspiel zum 5:3. Da waren aber nur noch sechs Sekunden zu spielen.

 

Schon am kommenden Samstag können die Lions versuchen das Ruder rumzureißen. Zum 2. Heimspiel der Saison kommen die Frankfurt Falcons zu Gast in die Walter-Lindner-Sporthalle. Anpfiff ist 18 Uhr. Für den Aufsteiger läuft es aktuell deutlich besser. Die Falcons konnten in der Hinrunde bereits zehn Punkte holen und liegen aktuell auf Platz 3. Will man den Anschluss zum Mittelfeld der Tabelle nicht verlieren, sollten die Calwer drei Punkte holen. Eine leichte Aufgabe dürfte das jedoch nicht werden.

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Erste Punkte für die Lions vor heimischen Publikum

 

 

 

Calw, den 26.11.2022.

Trainer Frank Reuschling zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft am vergangenen Samstag gegen den Aufsteiger aus Erlensee sehr zufrieden. Endlich hatten die Lions über die gesamte Spiellänge eine überzeugende Vorstellung geboten. Zum ersten Mal in dieser Saison war es den Calwer Floorballern gelungen kein Drittel zu verlieren. Zwar gab es auch in diesem Spiel die eine oder andere schwächere Phase, aber die Lions behielten die Kontrolle und sicherten sich am Ende den verdienten Sieg.

 

Die Lions starten sehr druckvoll in die Partie. In der vierten Minute war Simon Zoller, der mit einem Schuss von der rechten Außenbahn die Lions frühzeitig mit dem 1:0 in Führung brachte. Kurz danach vergab Veit Bammel die Chance zum 2:0, als die Lions einen Strafstoß zugesprochen bekamen, konnte Bammel den Ball nicht im Tor unterbringen. Aber die Gastgeber legten nach. Es war erneut Simon Zoller der in der achten Minute das 2:0 erzielte.

Danach hatten die Lions noch die eine oder andere hochkarätige Chance, konnten diese aber nicht nutzen. Im Gegenzug tauchte jetzt auch Erlensee gefährlicher vorm gegnerischen Tor auf und holte sich durch zwei Eigentore der Calwer bis zur 17. Minute etwas glücklich aber nicht unverdient den Ausgleich. Aber der Youngster der Lions Alexander Ritzmann, der in seinem 2. Spiel für die Calwer eine großartige Leistung ablieferte, konnte nur sieben Sekunden nach dem Ausgleich die Lions erneut in Führung bringen. Simon Zoller krönte seine überragende Leistung im ersten Drittel wenige Sekunden vor der ersten Pause und erhöhte auf 4:2.

 

Im zweiten Drittel zogen die Lions zunächst weiter davon. Moritz Ulrich erhöhte nach Assist  von Veit Bammel, der damit bereits zum drittel Mal in diesem Spiel entscheidet aufgelegt hatte, auf 5:2. Doch Erlensee blieb dran und das Drittel war deutlich ausgeglichener. Zunächst verkürzte die TSG auf 5:3, im Anschluss war es wieder Simon Zoller, der mit seinem vierten Tor den alten Vorsprung wieder herstellte. Den Schlusspunkt in diesem Drittel setzte jedoch der Gegner aus Hessen, der kurz vor der zweiten Pause noch das 6:4 erzielte.

 

Im letzten und entscheidenden Drittel war klar, dass das nächste Tor für den weiteren Spielverlauf entscheidend sein würde. Bis zur 49. Minute passierte nicht viel, dann war es Veit Bammel, der in einem Überzahlspiel nach Strafe gegen Erlensee seine sehr gute Leistung nun endlich auch mit einem Tor zum 7:4 belohnen konnte. Ein wichtiges Tor, den im Anschluss musste Erlensee deutlich mehr Risiko eingehen und nahm frühzeitig den Torhüter vom Feld, um ihn gegen einen sechsten Feldspieler zu ersetzten. Verteidiger Lukas Fischer nutze das um die Führung für die Lions erstmals auf vier Tore zum 8:4 auszubauen. Zunächst gewann er im Zweikampf den Ball und versenkte in direkt danach im freien Tor der Gäste. In einer der stärksten Phasen der Gastgeber kam Erlensee jedoch nochmal zurück und konnte den 8:5 Anschlusstreffer erzielen. Als die TSG nochmals richtig Druck machte, war es wieder der erst 16jährige Alexander Ritzmann, der mit dem 9:5 in der 58. Minuten den Deckel auf die Partie machte. Eine anschließende Zweiminutenstrafe in den letzten 90 Sekunden gegen Lukas Fischer überstanden die Lions schadlos und sicherten sich so verdient die ersten Punkte in dieser Saison.

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Diese Leistung hätte einen Punkt verdient gehabt

 

 

 

Ebersgöns, den 30.10.2022.

Das Warten auf die ersten Punkte geht für die Floorballer des TSV Calw weiter. Ebenso aber auch die Leistungssteigerung und dies trotz einiger Ausfälle. Mit der soliden Leistung im vierten Ligaspiel konnten die Lions dann erstmals nahezu zufrieden sein. Die Voraussetzungen waren alles andere als leicht. Die Lions fuhren mit einem ausgedünnten Kader zum Spiel nach Butzbach in Hessen und mussten gegen das Topteam der letzten Saison antreten. Den Calwern gelang es die Partie lange offen zu halten und zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Am Ende setzte sich jedoch die Klasse des Gastgebers durch.

 

Im ersten Drittel egalisierten sich beide Teams gut. Ebersgöns kam zwar zu guten Abschlüssen, jedoch hatte der Calwer Schlussmann Fabian Eidenmüller einen Sahnetag erwischt und glänzte mit zahlreichen Paraden. Folglich ging es mit einem 0:0 in die Drittelpause. Für die Lions ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, hatten sie in den vergangenen Spielen oft zu früh schon zu viele Tore kassiert und einem größeren Rückstand hinterherlaufen müssen.

 

Nach den ersten 20 Minuten war klar, dass die Mannschaft mit der höheren Effizienz vor dem Tor als Sieger vom Platz gehen würde. Die Calwer setzten auf schnelle Konter aus einer kompakten Defensive, hatten aber zunächst zweimal Pech. In der 21. Minute ließ Veit Bammel eine hundertprozentige Chance liegen, als er, statt den Pass von Philipp Kügelchen ins leere Tor einzuschieben, den Lochball an die Latte schoss. In der 26. Minute gelang den Gastgebern ein glückliches 1:0. Ein schwacher Schuss von der Mittellinie und ein daraus resultierender hüpfender Ball fand an Verteidigung und Torhüter vorbei irgendwie den Weg ins Tor. Die Antwort der Gäste kam prompt. Mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten gingen sie mit 1:2 in Führung. In der 28. Spielminute konnte Bammel per Volley einen Pass von Lukas Fischer erfolgreich nutzen. Beflügelt durch das Tor zeigte er nun, dass er auch Tore vorbereiten kann. Nachdem er sich im Zweikampf hinter dem Gegnerischen Tor behauptete und den Ball vors gegnerische Tor spielte, konnte Alexander Ritzmann seinen ersten Treffer in der 2. Bundesliga für die Lions erzielen.

 

Die Überraschung für den TSV war möglich und die ersten Punkte wären so wichtig gewesen, um sich für die gezeigten Leistungen endlich auch zu belohnen. Ebersgöns wusste dies jedoch zu verhindern. Mit einer taktischen Umstellung konnten sie ihre Erfahrung ausspielen und ließen die kämpfenden Calwer deutlich mehr laufen. Das kostete des Gästen offensichtlich zu viel Kraft und in der Folge konnte das Heimteam nun in fünf Minuten (47., 50., 53.) das Spiel zu ihren Gunsten drehen. In der 57. Minute erzielte Ebersgöns dann auch noch den 5:2 Endstand. Für die letzten drei Minuten nahmen die Lions den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor und kamen so nochmals zum Abschluss, doch der Schuss traf nur das Lattenkreuz.

 

Die vierwöchige Spielpause, auf Grund der am kommenden Samstag, 5.11. beginnenden Floorball WM in Schweiz, müssen die Lions nutzen, um weiter an den Schwachpunkten zu arbeiten. Denn am 26.11. um 18 Uhr steht in der Walter-Lindner-Halle in Calw das erste Heimspiel gegen die TSG Erlensee auf dem Programm und vor heimischen Publikum wollen die Calwer ganz sicher punkten.

 

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Erneute Niederlage keine Schande – Lions unterliegen Tabellenführer

 

 

 

München, den 22.10.2022.

Der FC Stern München hat als Saisonziel den Aufstieg in die 1. Bundesliga ausgegeben und gehört zu den Top Teams der 2. Bundesliga Süd/West. Entsprechend groß war die Herausforderung für die Calwer Floorballer, gegen dieses Team Punkte zu holen. Die Bayern zeigten den Lions von Beginn an die Grenzen auf. Kämpferisch und mannschaftstaktisch zeigten die Calwer erneut eine gute Leistung, die Hoffnung für die anstehenden Aufgaben in der Liga macht. Die vermeidbaren individuellen Fehler abzustellen, um den Gegner nicht zu einfach punkten zu lassen, wird jedoch für die kommenden Spiele essenziell.

 

Mit dem Wissen, dass München spielerisch die bessere Mannschaft ist, war die Vorgabe von Spielertrainer Frank Reuschling von Beginn an sichtbar. Kompakt verteidigen und Konter nutzen war die Devise. Dies konnten die Lions zu Beginn auch umsetzen. In der dritten Spielminute wurde gegen München eine 2 Minuten Strafe wegen Spiel ohne Stock gepfiffen. Die Chance für die Lions auf die Führung war da, doch das folgende Überzahlspiel wussten die Calwer trotz guter Chancen nicht zu nutzen. München hingegen nutzte im Anschluss seine Chancen konsequent und ging innerhalb von zwei Minuten (7., 9.) 2:0 in Führung gehen. Die Lions blieben jedoch dran. Kapitän Philipp Kügelchen erzielte in der 17. Minute nach einem schönen Solo den 1:2 Anschlusstreffer. Bis dahin konnten die Calwer mit dem Spielverlauf zufrieden sein, versäumten es aber das Ergebnis in die Pause zu bringen. Es sind die individuellen Fehler, die den Lions in dieser Saison das Leben schwer machen. Nach einem Schuss der Münchner und einem Abpraller vom Torhüter handelte der Spieler der Gastgeber im Torraum schneller als die Calwer Defensive und erhöhte auf 3:1. Sich fünf Sekunden vor der Drittelpause nach einem Zuordnungsfehler beim gegnerischen Freischlag noch das 4:1 einzufangen, war aus Sicht des TSV unnötig und ein weiteres Beispiel für die vermeidbaren Fehler.

 

Im zweiten Drittel behielten die Lions ihre defensive Ausrichtung bei. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 40 Sekunden zeigte der Aufstiegsaspirant erneut, wie schnell Fehler ausgenutzt werden können. Eine zu zögerliche Manndeckung, sowie ein Fehlpass der Lions, sorgten für die 6:1 Führung in der 25. Minute. In der 33. Minute erhöhte München auf 7:1. Die restlichen sieben Minuten des Drittels blieben relativ ereignislos.

 

Im letzten Drittel war spürbar, dass sie die Calwer gegen eine deutliche Niederlage stemmen wollten. Den Anfang machte jedoch wieder München, die bis auf 9:1 (42., 45.) davonzogen. Das Spiel war 15 Minuten vor dem Ende gelaufen. Dennoch ließen sich die Lions nicht hängen. In der 47. Minute traf Gabriel Imensek, ehe Veit Bammel zwei Minuten später noch den dritten Calwer Treffer erzielte. Im weiteren Spielverlauf traf München jedoch noch drei Mal, ehe Jan Martens 40 Sekunden vor Ende den 12:4 Endstand erzielte.

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Aus im Pokal gegen Regionalligisten aus Bayern

 

 

 

Rohrdorf, den 16.10.2022.

Der schlechte Saisonstart bei den Floorballern aus Calw setzt sich auch im Pokal fort. Gegen das unterklassige Team der Lumberjacks Rohrdorf setzte es am Sonntag 16.10. eine 5:4 Niederlage. Dabei waren die Lions die spielbestimmende Mannschaft. Zwei Dinge fallen in der Saison jedoch deutlich auf. Im ersten Drittel kassieren die Lions zu viele Tore und die Chancenverwertung ist aktuell nicht auf Zweiliganiveau. So blieben die Lions trotz einer Vielzahl an Großchancen hinter ihren Erwartungen zurück und scheiterten bereits in der 2. Runde des Deutschland Pokals.

 

Die Lions reisten mit einem leicht dezimierten Kader an, aber mit dem klaren Ziel als Sieger nach Hause zu fahren. Die Hessestädter dominierten das Spiel und hatten zunächst scheinbar alles unter Kontrolle. In der dritten Spielminute ging dann jedoch Rohrdorf nach einem Kontertor in Führung und erhöhte bis zur 18. Spielminute, erneut durch zwei weitere Konter, auf 3:0. Sichtlich angeknackst wehrte sich der Zweitligist endlich. In der 18. Spielminute erzielte zunächst Sarah Olfe den ersten Calwer Treffer, nachdem Jan Martens vor dem Tor querlegte, bevor Paul Ulrich drei Sekunden vor Drittelpause auf 3:2 verkürzten konnte.

 

Mit Beginn des zweiten Drittels unternahmen die Lions alles, um das Spiel zu drehen. Durch einen Doppelschlag in der 30. Spielminute glich zunächst Veit Bammel in Überzahl aus und nur 20 Sekunden später schoss Gabriel Imensek auf Vorlage von Frank Reuschling den 3:4 Führungstreffer. Das Spiel war gedreht. Eine ungenutzte Überzahlsituation in der 32. Spielminute zeigte jedoch wieder die mangelnde Chancenverwertung auf Seiten der Gäste. So blieb Rohrdorf weiter im Spiel und konnte in der 38. Minute ausgleichen.

 

Der erneute Ausgleich schien etwas mit den Lions zu machen. Plötzlich war die Gefahr da, gegen ein unterklassiges Team auszuscheiden. Nach kollektivem Defensivversagen der Calwer, die bei einem Konter die Raumverteidigung, durch Fokus auf den Ball aufgegeben hatte, konnte Rohrdorf mit 5:4 in Führung gehen. Es blieben nun noch 13 Minuten, um das Spiel zu gewinnen. Die Lions drückten auf das nächste Tor. Mit drei Überzahlsituationen hatten die Calwer alle Chance das Spiel für sich zu entscheiden. Keine davon konnte jedoch genutzt werden und so mussten die Calwer das enttäuschende Ausscheiden gegen den bayerischen Regionalligisten akzeptieren.

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Torspektakel ohne Happy End für die Lions

 

 

 

Rennsteig, den 08.10.2022.

Nach dem zweiten Saisonspiel am vergangenen Samstag gegen den FC Rennsteig Avalanche mussten die Floorballer aus Calw erneut mit einer Niederlage den Heimweg antreten. Das Team aus Thüringen hat sich im Vergleich zur Vorsaison mit tschechischen Legionären deutlich verstärken können. Dennoch war die Calwer Floorballer rund um Spielertrainer Frank Reuschling nicht unzufrieden, zeigten sie doch eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Auftaktniederlage in Frankfurt. Die Zuschauer wird es gefreut haben. Sie sahen ein Spiel fast ohne Pausen, denn 24 Tore sind auch im Floorball nicht alltäglich.

 

Zum Beginn des Spiels ließ keines der beiden Teams lange Zeit vergehen, um zu nennenswerten Chancen zu kommen. Die Calwer gingen im drittel Spiel in Folge bereits in der 1. Minute in Rückstand konnten jedoch nach 15 Sekunden zum 1:1 durch Simon Zoller ausgleichen. Rennsteig wollte direkt zu Anfang ihren ein Zeichen setzen und die Calwer entmutigen und erzielte so nach 1:15 Minuten den erneuten Führungstreffer. In der Folge waren die Calwer bemüht das Spiel etwas zu beruhigen und Kontrolle zu erlangen, dies gelang auch zweitweise. Rennsteig ging innerhalb von 8 Minuten zweimal in Führung, jedoch konnten die Calwer immer wieder auf ein Tor verkürzen (9., 15.). In den letzten Minuten des Drittels konnten die Thüringer nochmals ihre individuelle Klasse zeigen und zogen auf 6:3 davon.

 

Im zweiten Spielabschnitt wollten die Calwer nun das Spiel kontrollieren und erstmals in Führung gehen. Mit einem motivierten Start gelangen in der 22. Spielminute zwei Treffer, um auf 6:5 zu verkürzen. Zoller traf auf Vorlage von Gabriel Imensek aus zentraler Position vor dem Tor, ehe Jan Martens mit einem Bauerntor den zweiten Treffer markierte. In den nächsten Minuten trafen je Rennsteig und Calw, bis es die erste 2-Minuten-Strafe gegen den Topscorer der Liga aus Rennsteig gab. In diesem Überzahlspiel konnte Veit Bammel den Ball für seinen zweiten Treffer des Abends, nach Vorlage von Zoller, sehenswert unter der Latte platzieren. Im ganzen Hin- und Her der Tore, war als nächstes Rennsteig dran und erzielte das 8:7. Zwei Minuten später setzte sich Paul Ulrich auf der rechten Seite des Feldes stark gegen den Verteidiger Gastgeber durch und versenkte den Ball im rechten Kreuzeck. Das Heimteam konnte in der 38. Minute erneut in Führung gehen und so ging es mit einem 9:8 in die Pause.

 

Im dritten Drittel war das Ziel der Calwer nun, sich noch einmal zu steigern und mit einem Sieg die Heimreise anzutreten. Mit dem 9:9 Ausgleich 26 Sekunden nach Bully sah es vielversprechend aus, dass nun die erste Calwer Führung im Spiel folgen könnte. Rennsteig jedoch hatte etwas dagegen. Binnen 8 Minuten erzielten sie drei Tore und überstanden zwischenzeitlich noch eine Unterzahl. Zehn Minuten vor Spielende stand also eine 12:9 Führung auf der Anzeigetafel. Die Lions benötigten nun mindestens drei Tore, um zumindest den ersten Saisonpunkt zu bekommen. Es wurde nun gepresst, um die Gegner beim Aufbau zu Fehlern zu zwingen. Die individuelle Klasse des Heimteams setzte sich durch und Rennsteig erhöhte in der 57. Minute auf 13:9. Ein Unentschieden war jetzt schon in sehr weiter Ferne, trotz des direkten Anschlusstreffers durch Marius Schenke, nach einem Freischlag aus der gegnerischen Ecke. Eine Überzahl für die Calwer Lions zwei Minuten vor Spielende ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen, der 13:11 Anschlusstreffer, durch Jan Martens, kam allerdings 12 Sekunden vor Ende etwas zu spät.

 

Das nächste Spiel ist bereits diesen Sonntag 16.10. Im Floorball Deutschland Pokal, müssen die Floorballer aus der Hessestadt zu den Lumberjacks Rohrdorf in Bayern. Gegen den Regionalligisten, sollte ein Sieg Pflicht sein, um in die Dritte Pokalrunde einzuziehen.

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Lions starten mit vermeidbarer Niederlage in die neue Saison

 

 

 

Frankfurt, den 25.09.2022.

Eine Niederlage gegen den Aufsteiger aus Frankfurt beim Auftaktspiel der zweiten Saison in der 2. Bundesliga Süd/West am vergangenen Sonntag war sicherlich nicht das Ziel der Calw Lions, auch wenn das Team an diesem Tag auf seinen Trainer Frank Reuschling und drei weitere Stammspieler verzichten musste. Ein starkes Drittel recht auf dem Niveau auch nicht gegen einen Aufsteiger. Insbesondere, wenn man nach einem verkorksten erstes Drittel dem Ergebnis immer hinterherläuft. Was für die Calwer möglich gewesen wäre, zeigte das starke zweite Drittel. Vor dem nächsten Auswärtsspiel in zwei Wochen gegen Rennsteig Avalanche haben die Lions somit noch einige Hausaufgaben zu erledigen.

 

Der Start in die Partie verlief denkbar schlecht aus Sicht der Calwer. Bereits nach 17 Sekunden gingen die Frankfurt Falcons durch ein Eigentor in Führung. Nach einem Pass in den Slot der Gäste wurde der Ball unglücklich abgefälscht. Danach entwickelte sich eine Dynamik im Spiel, welche sehr zum Nachteil der Calwer werden sollte. Frankfurt lies die Calwer in der Defensive laufen und ging in der 8. Minute mit 2:0 in Führung. Nur eine Minute später konnte Marcel Volz mit einem halbhohen Distanzschuss den Anschlusstreffer für die Lions verzeichnen. Der Wendepunkt war das jedoch nicht. Die Falcons setzten die Lions im Aufbauspiel weiter kräftig unter Druck und zwangen die Gäste somit zu Fehlern. Bis zum Ende des erstens Drittels fanden die Lions keine Lösungen und kassierten noch drei weitere Treffer.

 

Mit Beginn des zweites Drittels hatte sich der TSV deutlich besser auf den Gegner eingestellt. Mit einer stabilen Defensivarbeit konnte Frankfurt sich kaum noch Chancen erspielen und die Calwer begannen das Spiel mehr und mehr in ihre Richtung zu drehen. In nur einer Minute erzielten die Lions drei Tore und kamen bis auf 5:4 heran.

Den Anfang machte Jan Martens, der nach einem starken Sololauf von Bammel und einem Pass in den Slot das 5:2 erzielte. Für den nächsten Treffer brauchte es nur 10 Sekunden. Nach dem Bully konnte sich Lukas Fischer selbstbewusst gegen zwei Gegenspieler durchsetzen und legte nur noch vor dem Tor quer auf Gabriel Imensek, der den Ball ins gegnerische Tor schob. Der 5:4 Treffer glich einer Kopie des zweiten Calwer Treffers. Bammel setzte sich diesmal an der linken Bande durch, überlief einen Gegner und passte auf Moritz Ulrich, der frei im Slot abschließen konnte.

Jetzt hatten die Lions das Momentum auf ihre Seite und die Partie war wieder völlig offen. Ausgerechnet ein vermeidbarer Leichtsinnsfehler in der letzten Spielminute des Drittels, ermöglichte den Hessen mit einem Konter die Führung wieder auf 6:4 auszubauen.

 

In der 42. Spielminute waren die Calwer mit 6:5 Anschlusstreffer wieder dran. Im weiteren Spielverlauf übernahm Frankfurt jedoch wieder das Spiel. Die Aufholjagt hatte offensichtlich zu viele Kräfte gekostet und der Kader war an diesem Tag für größere Wechsel zu klein. In ihrer Defensivarbeit waren die Lions nun oft einen Schritt zu spät und so konnten die Frankfurter das Ergebnis auf 10:5 hochschrauben. Mit einem letzten Versuch den Gegner hoch zu pressen und nochmal aufzuholen, scheiterten die Calwer. Lediglich Veit Bammel gelang es noch einen Abpraller nach Schuss von Marcel Volz zu verwerten. Mehr war an diesem Tag nicht mehr möglich.

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Saisonauftakt 2022/2023

 

 

 

Kauferingen, den 18.09.2022.

Im ersten Pflichtspiel dieser Saison mussten die Calwer Lions im Pokal am vergangenen Samstag gegen die zweite Mannschaft der Red Hocks aus Kaufering in der bayerischen Floorballhochburg antreten. Ein frühes Ausscheiden gegen den Regionalligisten aus Bayern wollten die Lions unbedingt verhindern. In den ersten beiden Dritteln hielten die Bayern sehr gut dagegen, sodass erst das letzte Drittel die Entscheidung zu Gunsten der Gäste aus der Hessestadt bringen sollte.

 

Ein frühes Tor für den Gegner war sicher nicht Matchplan der Lions vorgesehen, aber genau das passierte nach 24 Sekunden. Mit einem etwas übermotivierten Einsatz, wollte die erste Linie der Calwer direkt ein Tor erzielen. Der Angriff wurde jedoch nicht zielstrebig zu Ende geführt und Kaufering nutzte den direkten Gegenschlag zur 1:0 Führung.

Erst nach rund vier Minuten hatten die Calwer eine passende Antwort parat, als Veit Bammel auf der linken Außenbahn zwei Kauferinger Spieler überlief und den Ball anschließend mit der Rückhand unter dem Bein des Torhüters zum 1:1 Ausgleich durchschob.

Nach dem Ausgleich drängten die Lions darauf, den Spielverlauf weiter in die gewünschte Richtung zu lenken. In Folge dessen konnte Jan Martens in der vierzehnten Minute einen Abpraller von Philipp Kügelchens Schuss zur Führung einnetzen. Kurz darauf folgte aber der nächste Dämpfer, die Red Hocks gingen durch einen Doppelschlag in Minute fünfzehn und achtzehn erneut in Führung. Von dem 2:3 Rückstand ließen sich die Gäste aber nicht entmutigen und Moritz Ulrich erzielte nur wenige Sekunden später den 3:3 Ausgleichstreffer.

 

Ins zweite Drittel gingen die Favoriten aus dem Schwarzwald mit mehr Stabilität in der Defensive. So verlief der Start in den zweiten Spielabschnitt denkbar gut, als Simon Zoller mit einem gewaltigen Schuss nach einem Bogenlauf den Ball unter der Latte zum 3:4 platzierte. Gegen Ende des Drittels wurden die Calwer jedoch wieder unkonzentrierter und mussten nach einem sehenswert ausgespielten Konter der Kauferinger den 4:4 Ausgleich hinnehmen. Dazu kam ein Unterzahlspiel in Minute 38, das aber ohne Folgen für die Gäste blieb.

 

Die Chance für Kaufering vor heimischen Publikum den höherklassigen Gegner aus dem Pokal zu werfen war da, doch die Lions konnten die Crunchtime für sich nutzen

In der 52. Minute platzierte Bammel den Ball im langen Eck des Tores, nachdem er von Marius Schenke einen Pass auf die linke Außenseite des Feldes bekommen hatte. Im Anschluss hagelte es eine Vielzahl an Strafen gegen beide Teams, welche keine der Überzahlmannschaften zu nutzen wusste. Erst ließen die Calwer eine 5 gegen 3 Überzahl ungenutzt, danach zeigten sie aber in zwei Unterzahlspielen ihr Können und blieben ohne Gegentor. Erst die letzte Überzahl des Spiels nutzten die Calwer für eine Vorentscheidung, als, nach einem Querpass von Philipp Kügelchen, Bammel den Ball sehenswert halbhoch im Tor platzierte. In der letzten Sekunde des Spiels erzielte Spielertrainer Frank Reuschling noch einen Empty-Net Treffer zum 4:7 Endstand.

 

Mit dem Pokalerfolg im Rücken geht’s für die Lions am kommenden Sonntag 25.09. zum Auftakt der 2. Floorball Bundesliga Süd/West nach Frankfurt. Gegen die Aufsteiger Frankfurt Falcons müssen die Calwer jedoch auf Stürmer Julian Schroth und Center Simon Zoller verzichten, die sich beide im Pokal verletzten und somit für kommenden Sonntag ausfallen.